Life Sciences

Durst nach Wissen.

Eine Frage sollte sich meiner Meinung nach jeder irgendwann mal gestellt haben: Wie funktioniere ich? Wieso lebe ich? Was ist Leben? Die Antworten auf diese Fragen versuchen die sogenannten "Life Sciences" oder Lebenswissenschaften zu beantworten.

Mich hat es jedenfalls schon immer brennend interessiert, wie das Leben entstanden ist und was genau in unserem Gehirn abläuft. Obwohl der Leistungskurs Biologie meine Fragen nur ansatzweise beantworten konnte, hat es mein Biolehrer Herr Gerhard Büttner, dem ich an dieser Stelle meinen Dank dafür aussprechen will, geschafft, mich von der Materie so zu begeistern, daß ich mich für das Studium der Biologie entschloß.

Während meines Studiums richtete sich mein Fokus ganz klar auf die Molekularbiologie, da mich die medizinische Richtung der Biologie immer am meisten interessierte. Viren sind zum Beispiel ein faszinierendes Gebiet - an sich leblose Parasiten, die nur in der Wirtszelle "leben" können, ausgestattet mit einer teilweise erschreckend hohen Wandlungsfähigkeit.

Ein weiterer interessanter Teil der Biologie, der im Studium meist nur geringfügig behandelt wird, ist die molekulare Evolution. Wie ist das Leben entstanden? Ein sehr kontroverses Thema, bei dem leider Wissenschaft und Religion aufeinandertreffen. Zu diesem Thema habe ich einen Buchtipp:
Christian de Duve: Aus Staub geboren - Leben als kosmische Zwangsläufigkeit.
Der Medizin-Nobelpreisträger beschreibt darin auf eindrucksvolle Weise, wie das Leben auf der Erde entstanden sein könnte. Meiner Meinung nach eine Pflichtlektüre für alle - leider nicht ganz einfach zu lesen ohne einen gewissen biochemischen Background.